Woher kommt “Ladon"?
«Ladon» ist in der griechischen Mythologie der Gott eines Flusses in Arkadien und der Vater der Nymphe Syrinx. Als Syrinx vom liebestollen Pan verfolgte wurde, bat sie ihren Vater um Hilfe. Der verwandelte sie daraufhin in Schilfrohr am Fluss Ladon. Pan baute sich aus dem Schilfrohr eine «Panflöte» und versuchte mit Liedern die Geliebte zurückzurufen.
Seit Wann existiert das Ladon Ensemble?
Das Ladon Ensemble wurde auf Iniatiative von Raphaëlle Zaneboni 2019 ins leben gerufen und ist aus dem Ladon Quartett hervorgegangen. “Ladon" hat doch 5 Buchtaben, so sind wir jetzt mit der Bassflöte vollständig!
Die Flötistin und Komponistin Raphaëlle Zaneboni studierte am Konservatorium von Grenoble und im Anschluss Querflöte bei Prof. Jean Ferrandis an der Ecole Normale Supérieure de Musique in Paris. Außerdem nahm sie Unterricht bei Prof. Philippe Boucly und besuchte Meisterkursen von Philippe Pierlot, Michel Debost and András Adorján. Die kammermusikalisch sehr engagierte Flötistin gründete das Ladon Ensemble, das Ensemble Impression und das Duo Proserpina. Musik mit Malerei und Poésie verbindend, gründete sie 2023 zusammen mit der Kunstmalerin Carolina Veranen-Phillips das Ensemble Luft Licht Klangbild und mit Dr. Andreas Bukowski das Ensemble Poésie Klang-Zeit. Seit 2008 unterrichtet sie an der Musikschule Haar, seit 2023 auch an der Musikschule Pullach. Als Komponistin arbeitet Zaneboni auch als Arrangeurin mit dem Verlagshaus "Köbl Edition” zusammen, bei dem ihre zahlreichen Werke für Querflöte veröffentlicht wurden. Ihre Kompositionen und Arrangements haben überschwängliche Rezensionen in Zeitschriften wie the Flutist Quarterly (USA) and Flöte Aktuell (Deutschland) erhalten. Als gefragte Flötistin konzertiert sie in Kammermusik und Orchester. Regelmäßig tritt sie als Solistin auf: So führte sie die Flötenkonzerte von Ibert, Mozart, und das Doppelkonzert von Doppler sowie Konzerte mit barocken bis zeitgenössischen Werken für Flöte solo in Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland auf.
Tillmann Ens stammt aus Stuttgart und studierte an den Musikhochschulen in Frankfurt und Lübeck. Er war während des Studiums Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie. Es folgten Engagements u.a. in der Radio-Philharmonie Luxemburg, im Ensemble Modern und als Solo-Flötist im Theater Ulm. Seit 2006 unterrichtet er an der Städtischen Sing- und Musikschule München und spielt regelmäßig in verschiedenen Orchestern.
Jörg-Oliver Werner erhielt 1994 nach dem künstlerischen Diplom an der Hochschule für Musik in München einen Gastvertrag als Soloflötist am Staatstheater am Gärtnerplatz. Engagements im Münchner Rundfunkorchester und in der Kammerakademie Neuss folgten, ebenso Gastverträge im Staatstheater Meiningen sowie bei den Hofer Symphonikern. Im Georgischen Kammerorchester in Ingolstadt spielte er einige Jahre Soloflöte. Seit 2005 ist er in Münchens kleinstem Opernhaus in der Pasinger Fabrik zu hören. Er gastiert u. a. regelmäßig bei den Münchner Symphonikern, am Theater in Augsburg, in Regensburg und Ulm sowie in der Bayerischen Kammerphilharmonie. Auch musiziert er in verschiedenen kammermusikalischen Gruppierungen und tritt solistisch auf.
Ekaterina Volkmer geb. Kirsch wurde in St. Petersburg geboren. Dort studierte sie Musik im Fach Querflöte am Konservatorium N. A. Rimsky-Korsakov. Bevor sie 1990 nach München umzog, war sie in St. Petersburg als Flötistin in Orchestern an mehreren Theatern engagiert. Von 1994-1995 absolvierte sie ein Aufbaustudium am Richard-Strauss-Konservatorium bei Prof. Philippe Boucly. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen bei Aurèle Nicolet, Peter-Lukas Graf und Jean-Claude Gérard teil. Zur Zeit arbeitet sie als Querflötenlehrerin und ist regelmäßig als Solistin und Kammermusikerin in zahlreichen Orchesterengagements tätig.
Alice Guinet studierte in Paris bei Ida Ribéra und Patrick Gallois, Soloflötist des Orchestre National de France, dann am Mozarteum Salzburg bei IrenaGrafenauer, wo sie auch Kammermusik bei Mitgliedern des Hagen-Quartetts absolvierte und ihr Konzertdiplom mit Bestnote abschloss, außerdem Meisterkurse mit András Adorján, Peter-Lukas Graf, Aurèle Nicolet und Robert Aitken. Sie ist Initiatorin von Konzertreihen und Projekten, Mitglied verschiedener Ensembles wie dem ensemble mosaique, „Sweet Bird“, dem Ladon Ensemble, „Klassik Junior“, sowie solistisch und im Orchester vielseitig aktiv, daneben Mitglied des Arbeitskreises Flötenpädagogik an der Musikhochschule in Würzburg und unterrichtend tätig.
Photo-credit: Anne Grudzien